Warum die Uhr für Microsofts Programmiersprache C# tickt

Der IT-Dienstleister Avision erläutert, warum Entwickler gut beraten sind, einen Umstieg von C# auf Java zu erwägen.

Mit C# brachte Microsoft vor fast 20 Jahren eine eigene Programmiersprache als Konkurrenz zu Java auf den Markt. Seitdem ist die Frage C# oder Java bei vielen Entwicklern zur Glaubensfrage geworden, bei der die Diskussion sehr schnell emotional werden kann.

Die Fakten sprechen aber nach Ansicht von Avision, Spezialist für Software Revival, eindeutig dafür, dass C# den Kürzeren ziehen und Microsoft den Support dafür mittelfristig einstellen wird. Dafür sieht das Unternehmen mehrere Gründe:

  • C# bietet nur wenig Mehrwert auf Microsoft-Umgebungen. In den meisten Anwendungsfällen ist der Programmieraufwand hier mit C# derselbe wie mit Java. Dafür bietet Java aber im Gegensatz zu C# einen universellen Ansatz.
  • Der Markt spricht eindeutig für Java. Java ist laut Statistiken deutlich stärker verbreitet als C# und gilt vielen als beliebteste Programmiersprache. Gegen diesen Trend wird sich Microsoft nicht mehr lange stemmen können.
  • Java muss von Microsoft ohnehin unterstützt werden. Deshalb stellt sich die Frage, wie lange man sich in Redmond noch eine eigene Programmiersprache leisten will – gerade in Zeiten, in denen überall an Kosten gespart werden muss.

 

​„Wir gehen davon aus, dass Microsoft den Support für C# aus Kostengründen über kurz oder lang einstellen wird“, sagt Nadine Riederer, CEO bei Avision. „Entwickler sollten deshalb ernsthaft in Erwägung ziehen, rechtzeitig auf Java umzusteigen – zumal dieser Umstieg relativ einfach ist. Die beiden Sprachen haben gleiche Coderichtlinien, weisen eine ähnliche Syntax auf und es existieren bereits C#-zu-Java-Converter.“

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