Aufwandsschätzungen in der IT – Fluch oder Segen?

Die finanzielle Planung von Projekten aus dem Bereich Software-Entwicklung ist ein mindestens so wichtiges wie vieldiskutiertes Thema. Dabei immer wieder im Fokus: die oft umfangreiche Aufwandsschätzung. IT-Dienstleister Avision diskutiert die Vor- und Nachteile der Methodik.

Das Management von Software-Projekten ist oftmals mit dem Navigieren im Nebel zu vergleichen: konkrete Lösungen sind meist noch nicht bekannt, das Budget ist noch unklar und eine ausgearbeitete Roadmap gibt es zu Beginn auch noch nicht. Abhilfe soll die Aufwandsschätzung verschaffen, die nicht ganz ohne Aufwand einen Überblick über Projekt und Kosten geben soll. Avision wägt die Vor- und Nachteile dieser Methode ab:

Pro: Kostenschätzungen bringen Struktur

Die Methodik verschafft IT-Dienstleistern einen Überblick über das Projekt. Die Planung deckt eventuelle Risiken und Stolpersteine auf, gibt dem Kunden eine erste fundierte Einschätzung und dient als Grundlage für das weitere Vorgehen. Je nach Detailgrad kann auf diese Weise ein Fahrplan erstellt werden, der bei der späteren Umsetzung Zeit und Geld spart.

Contra: Schätzungen sind zu aufwendig

In Aufwandsschätzungen steckt nicht nur im wörtlichen Sinne viel Aufwand – sie sind je nach Projekt zeitintensiv und binden Personal. Dabei unterscheiden sich die Ergebnisse am Ende des Tages nicht wesentlich von den Kostenangaben, die auf Erfahrungswerten und dem Bauchgefühl erfahrener Programmierer beruhen. Zudem können auch umfangreich ausgearbeitete Schätzungen keine Sicherheit bieten und arbeiten mit einer gewissen Pseudogenauigkeit. Eine Exaktheit können zwar auch Expertenmeinungen nicht garantieren, sie sind allerdings mit weniger Aufwand für den Dienstleister verbunden, der seinen Kunden so zeitnah einen ungefähren Richtwert als Schätzung geben kann.

Pro: Aufwandsschätzungen sorgen für Planungssicherheit

Besonders große Konzerne und Unternehmen mit internen Budgetfreigaben benötigen zumindest eine grobe Aufwandsschätzung, um das Projekt im eigenen Haus präsentieren und vorantreiben zu können. Wer Ausgaben für externe Dienstleister intern vertreten muss, der ist sowohl auf eine Auflistung der geplanten Schritte als auch auf eine möglichst genaue Kalkulation der Finanzen angewiesen.

Contra: Es geht um Fakten

Auf dem Markt herrscht von Natur aus ein Interesse an harten Zahlen, besonders dann, wenn es um erste Richtwerte für ein aufwendiges Projekt geht. Ausgearbeitete und detaillierte Planungsdokumente zur Aufwandsschätzung sind dabei nicht selten vergebene Liebesmüh – was für viele Unternehmen zählt, ist die Zahl, die am Ende steht. Passt die genannte Summe in das vorhandene Budget, reicht das in den meisten Fällen als Information bereits aus.
„Bei einer ersten Kostenkalkulation von Software-Projekten handelt es sich auch bei großem Aufwand nur um eine Schätzung, nicht um eine Berechnung – darüber sollten sich Projektverantwortliche im Klaren sein,“ betont Nadine Riederer, CEO von Avision. „Neben der klassischen Aufwandsschätzung haben sich dafür zahlreiche Methoden und Prozesse etabliert. Besonders mit dem Aufkommen agiler Projekte gibt es interessante Ansätze wie Design-to-Budget. Aber egal, für welche Methode sich Dienstleister letztlich entscheiden, der Schlüssel zu erfolgreichen Projekten liegt in der Transparenz und offener Kommunikation.“

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