Die IT-Weihnachtswunschliste 2025: Was sich Entwickler wirklich wünschen

Mit dem Jahresende vor der Tür beginnt die Zeit der Besinnlichkeit und Wunschlisten. Auch dort, wo zwischen Deployments, Ticket-Flut und spontanen „Kannst du mal kurz“-Anfragen normalerweise wenig Raum dafür bleibt. Während draußen die Lichterketten angehen und die Innenstädte nach Glühwein und Lebkuchen duften, hoffen IT-Teams vor allem auf stabile Systeme und ein paar ruhige Tage ohne Alarmmeldungen. Zeit also für einen Blick auf die kleinen und großen Wünsche jener, die den IT-Betrieb am Laufen halten.

Der Dezember ist in der IT ein schwieriger Monat: Einerseits wollen viele ihre Projekte abschließen, andererseits sehnen sich alle nach einer Pause vom hektischen IT-Betrieb. Der läuft jedoch auch in der Weihnachtszeit unvermindert auf Hochtouren weiter. Was steht für diesen oft turbulenten Jahresabschnitt also auf der Wunschliste der Entwicklerinnen und Entwickler, die zwischen Systemabstürzen und Last-Minute-Änderungen versuchen, ein wenig Ruhe zu finden?


Wir haben die wichtigsten Wünsche gesammelt:

1. Weniger Verordnungen, mehr Spaß am Code

Jede neue Richtlinie klingt nach Bürokratie-Bingo: DORA, NIS2, CRA – irgendwann weiß niemand mehr, ob man eigentlich Software schreibt oder Verordnungen implementiert. Natürlich braucht Sicherheit Regeln, aber manchmal wünscht man sich, die Energie fürs Paragraphenlesen ließe sich direkt in Produktivität umwandeln.

2. Audits mit langem Abstand

Weihnachtsfreude in Reinform: keine Checklisten, keine Meeting-Flut, kein hektisches „Wer hat nochmal das Protokoll von 2022?“. Zwischen Security-Vorgaben und Compliance-Updates bleibt ohnehin kaum Luft zum Atmen. Ein Audit-freies Jahr wäre wie Urlaub.

3. Ein Kunde, der freiwillig den Tagessatz erhöht

Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt irgendwo zwischen „Server bleibt nach Patchday stabil“ und „Die Fachseite hat keine Änderungswünsche“. Aber man darf ja träumen: Ein Kunde, der gute Arbeit erkennt, bevor das Controlling sie relativiert – das wäre wahre Weihnachtsmagie.

4. Ein VPN, das IMMER funktioniert

Ob im ICE, im Homeoffice oder auf dem Weihnachtsmarkt – VPNs scheinen eine Abneigung gegen festliche Stimmung zu haben. Kaum spielt jemand „Last Christmas“, bricht die Verbindung ab. Wenn der Weihnachtsmann eins wirklich bringen könnte, dann stabile Tunnels – ohne Timeouts, ohne Flüche, ohne Neustart.

5. Eine Firewall, die auch Weihnachtsstress blockt

Wäre das nicht schön? Eine Regel, die automatisch alle „Kurze Rückfrage zum Projektstatus“-Mails zwischen dem 23. Dezember und 2. Januar ins verschneite Nirwana leitet. Vielleicht sogar mit integriertem Meeting-Blocker. Wer es schafft, das ins nächste Security-Update zu schreiben, hätte den internen Innovationspreis sicher – zumindest von den Kolleginnen und Kollegen.

6. Eine Zeitmaschine fürs Deployment

Für die Momente, in denen nur ein winziger Fix plötzlich das ganze System lahmlegt. Jeder, der schon mal freitags nicht ganz so erfolgreich deployed hat, würde alles dafür geben, um mit einer Zeitmaschine 30 Minuten zurückzuspringen, bevor der Knopf gedrückt wurde.

7. Endlich alle Tickets im grünen Bereich

Der Traum jedes Projektleiters – und ein Status, von dem alle Entwicklungsteams noch ihren Urenkeln erzählen. In der Realität werden Tickets nicht geschlossen, sie evolvieren: aus Bug wird Feature, aus Feature ein Change Request und irgendwann erhalten sie nur noch geringe Priorität.

8. KI, die endlich versteht, was der Kunde wirklich will

Nicht das, was in den Spezifikationen steht – sondern das, was eigentlich gemeint ist. Wenn Künstliche Intelligenz eines Tages Kundenwünsche interpretieren könnte, bevor sie dreimal umformuliert und fünfmal eskaliert werden, wäre das der Beginn einer sorgenfreieren Zeit.

„So vielfältig die Wünsche auf unserer Liste auch sind – am Ende wünschen sich alle in der IT doch das Gleiche: Gesundheit, gute Laune und ein Team, auf das man sich verlassen kann“, sagt Nadine Riederer, Geschäftsführerin von Avision. „Denn ohne diese drei Dinge wären selbst die schönsten IT-Wunder nur halb so viel wert. In diesem Sinne: Eine frohe Weihnachtszeit und allen Entwicklerinnen und Entwicklern viel Erfolg und gute Nerven.“

 

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